Wie man Angst überwinden kann

März 2, 2023 Aus Von M. Medczinski

Die menschliche Entwicklung hat uns viel gebracht, besonders aber Sicherheit und Komfort. In jüngeren Zeiten waren Menschen täglich Sorgen, Ängsten und Unbehagen ausgesetzt. Das war einer der Gründe, warum wir jetzt diesen Fortschritt haben. Mittlerweile ist es so ungewöhnlich geworden, wenn jemand starke Ängste und Sorgen hat, dass dieser sich kaum deswegen zu äußern traut. Das trifft natürlich nicht auf alles und jeden zu, aber statistisch gesehen haben jährlich mehr Leute starke Ängste, die ihnen das Leben erschweren können.


Wie erwähnt, wiegt der Fortschritt nicht nur Vorteile. In den letzten Jahren bekam Social Media immer mehr Präsenz, besonders bei den jüngeren Generationen. Genau dies bewegt die Problematik. Auf den verschiedenen Plattformen präsentieren sich Menschen verschiedenster Art. Viele davon versuchen Aufmerksamkeit durch imitierte Selbstdarstellungen zu erlangen und genau das verfälscht die Auffassung der Follower. Das Ideal von einem erfüllten und glücklichen Leben wird vollkommen verzerrt, sodass das eigene Leben wohl nie so aufregend sein wird. Das ist jedoch nur eines der vielen Themenfelder, aus der Ängste und Sorgen entstehen könnten. Es ist jedoch eins, was aus meiner Sicht heute und in der nächsten Zeit stark an Bedeutung gewinnen wird.


Also was gibt es nun für Möglichkeiten, diese Ängste zu überkommen? Ich stelle hier nur eine einzige Methode vor, die mir geholfen hat und auch bei einigen Psychologen bekannt ist.
Die meisten dieser Ängste liegen in unserer Imagination. Wir begegnen ihnen beim Tagträumen, in der Nacht oder wenn wir an bestimmte Ereignisse denken. Wenn sie sich anbahnen, spürt man dies und man verfällt in einen hilflosen Zustand, der meist keinen Ausweg sieht.


Was würdest du machen, wenn der Feueralarm in deinem Haus angeht? Würdest du die Batterien raus nehmen? Würdest du dir Kopfhörer aufsetzen? Oder würdest du raus gehen und schauen, wo es brennt?
Das sind alles Metaphern für die verschiedenen Arten mit Angst (Alarmen) umzugehen. Die erste beschreibt die Wirkung von Tabletten und Medizin. Die Energie für den Alarm zu nehmen, sodass er nie wieder angeht. Die zweite beschreibt das direkte Ignorieren des Problems. Hier als Metapher für Alkohol, Drogen oder aus dem Weg gehen. Die dritte steht für das direkte drauf zu gehen. Man stellt sich dem Problem gewagt und schaut, wo es entspringt und findet eine Lösung.


Das bedeutet, man sollte sich die Angst als Situation vollkommen manifestieren. Stell dir jedes kleine Detail genau vor. Das hört sich schauderhaft an, aber wenn man sich dieses Szenario vollkommen ausmalt, wird man auch sehen können, wie man damit umgeht. Denke dir verschiedene Abläufe aus und schaue, wo der Weg raus ist.


Der Feueralarm ist an sich etwas Gutes, logisch. Gleiches gilt für unsere Ängste. Es sind Warnungen, der Körper möchte uns etwas sagen. Irgendwo muss also etwas brennen und es liegt an dir, ob du aufstehst und das Feuer löschst oder du dich verbrennst.

Das ist keinerlei Garantie für eine funktionierende Taktik, Angst zu überkommen. Wer unter starken Ängsten oder sogar Depressionen leidet, sollte sich Experten zuwenden!