Glück finden – hedonistische Tretmühle

März 12, 2023 Aus Von M. Medczinski

Warum ist es an den meisten Tagen so schwer glücklich zu sein? Und warum empfinden wir manchmal weniger Glück bei mehr Erfolg?

Sobald der Mensch die wichtigsten Sachen, wie Essen und Unterkunft hat, besteht sein natürliches Bestreben darin, mehr zu erreichen. Somit soll das Gefühl des Erfolges und damit ”Glück” aufrecht erhalten werden. Es ist das, was den Menschen schon immer am Leben gehalten und motiviert hat. Es gibt jedoch Zeiten, wo man anscheinend einfach keine Zufriedenheit findet. Zeiten, wo selbst das neuste Auto oder größte Haus einem nicht mehr glücklich macht. Diese Unzufriedenheit versucht man dann in den Erwerb von umso mehr Erfolg oder materiellen Gütern zu ertränken.

Dieses Phänomen wird als hedonistische Tretmühle bezeichnet, da wir uns in einer Art von Dauerschleife befinden, in der wir immer härter arbeiten und mehr erreichen müssen, um das gleiche Glücksniveau aufrechtzuerhalten. Der Begriff hedonistisch bezieht sich auf die Tatsache, dass es sich um ein Streben nach Vergnügen und Freude handelt. Das Problem besteht darin, dass es heutzutage beinahe unbegrenzte Möglichkeiten und damit Steigerungen an Erfolg und materiellen Gütern gibt. Die hedonistische Tretmühle bringt uns dazu, blind gegenüber dem zu werden, was wir haben. Man vernachlässigt die einfachen Sachen bis hin zu Familie und Freunde.

Um dem zu entkommen, ist es wichtig, eine Selbstreflexion durchzuführen und aufzuzählen, was man hat. Man muss also lernen, Grenzen zu akzeptieren und Freude aus den kleineren Sachen zu ziehen.

Erfreue dich doch morgen früh einfach mal daran, dass du überhaupt aufgestanden bist. Egal was kommen mag, der Tag kann doch eigentlich nur gut werden, weil du am Leben bist. Danach schätzt du die Tasse Kaffee oder das saubere Wasser, das du trinkst wert und genießt jeden Schluck.